Hafengeburtstag. Oh nein, da mache ich einen großen Bogen drum – zu kommerziell, zu voll, zu viele Touristen. Das höre ich in dem Zusammenhang oft von meinen Hamburger Freunden. Wie ich bereits schon bei meinen Veranstaltugstipps für diesen Monat berichtet habe, ist der Hafen zu diesem Zeitpunkt voll mit Schiffen. Da macht das Schiffe gucken doch besonders viel Freude. Man kann auch in den Stadtpark flüchten, aber seien wir doch mal ehrlich, gerade wir Hamburger kennen doch inzwischen unseren Hafen und Umgebung gut genug, dass man den Großteil der Tourimassen gut umschiffen kann. Da hätten wir:

Die Hafencity

Gut, die Hafencity gehört mit zur Veranstaltungsfläche, aber im Vergleich zur Menschenmenge bei den Landungsbrücken ist es dort noch angenehm. Insbesondere, wenn man diese von der anderen Seite her durchquert. Am Marco Polo Tower und dem Unileverhaus vorbei kann man entweder super entspannt auf den Treppen sitzen oder, so wie ich und ein paar andere, die Einlaufparade ganz entspannt von einem noch unbebauten Fleckchen vom Ufer aus betrachten.

Den Elbstrand

Sonne im Gesicht, Sand unter den Füßen, Wellenrauschen im Ohr und leichte Brise in den Haaren. Der Elbstrand ist ein Stück Urlaubsglück mitten in Hamburg. Da dieser auch recht weitläufig ist, findet man hier immer ein ruhiges Plätzchen, um Schiffe zu gucken und Sonne zu genießen. Ich gehörte am Samstag zu den Verrückten, die noch vor 10 Uhr morgens dort waren, um an einem Treppenworkout von Coco – It’s a Coco Life teilzunehmen. Aufwärmen am Strand und dann 114 Treppenstufen hoch und runter auf Arten, die man sich gar nicht vorstellen kann. Nach dem Workout ging das dann höchstens noch auf allen Vieren. Mit viel Motivation und gegenseitiger Anfeuerung hat das aber viel Spaß gemacht. Am Museumshafen Oevelgönne konnte man sich zum Weltfischbrötchentag auch ein Fischbrötchen gönnen und dem Shanty-Chor zuhören und sich so die Wartezeit auf die nächste Fähre vertreiben.

Den Wasserweg – Schiffe gucken vom Wasser aus

Hafencity, Landungsbrücken, Elbstrand / Övelgönne – alles bequem zu erreichen über die Elbfähren der Linien 62 und 72. So konnte man den Menschenmengen und Langsamgehern an Land ausweichen und stattdessen mit Fahrtwind im Haar die Schiffe vom Wasser aus betrachten.

Die Nebenstraßen und Alternativ-Veranstaltungen zum Hafengeburtstag

Wenn man nicht zwingend auf die einzelnen Buden und das Rummelfeeling zum Hafengeburtstag Lust hatte, konnte man einzelne Wegpunkte auch einfach über kleine Ecken und Nebenstraßen umrunden. Auch hier war man noch mittendrin, im alternativen Hafengeburtstag. Gerade rundherum des St. Pauli Fischmarkts konnte man viel entdecken – ob bei der Washington Bar, die ihre Party samt DJ und Bar nach draußen an die Straßenkante verlegt hatte, die unzähligen (privaten?) Straßenverkäufer mit ihren Verköstigungsständen, die ich das erste Mal so in der Form und Menge dort gesehen habe und natürlich die kleinen und großen Partys und Locations zwischendrin.

Mein einziger Wermutstropfen: Das Feuerwerk und die Taufe der AIDA Prima habe ich leider verpasst. Nach dem sehr aktiven Tag war ich froh, dass ich Zuhause meine Füße hoch legen konnte, um meinen ersten kleinen Sonnenbrand sowie einen kleinen Sonnenstich auszukurieren. War bestimmt eh zu voll und überlaufen. 😉

Zum Schluss ein kleiner Videozusammenschnitt von meinem entspannten Hafengeburtstag.

Ein entspannter Hamburger Hafengeburtstag 2016 – Frau Bummel unterwegs

(Hintergrundmusik: „The Time To Run“ von Dexter Britain (http://www.dexterbritain.co.uk))