Hallo meine lieben Bummelfreunde. Dieser Blog-Post ist schon viel länger im Entwurfsstadium als beabsichtigt. Angefangen hatte ich ihn als kleinen Ratgeber nach meinem Besuch des re:Blog Workshop re:THINK, als meinen persönlichen Beitrag zu Nachhaltigkeit beginnt im Kopf und dem kleinen Glück im Alltag. Tatsächlich sind genau in der Woche, als ich ihn veröffentlichen wollte einige Dinge passiert, die mich traurig und nachdenklich gestimmt haben. Zu dem Zeitpunkt fand ich es etwas anmaßend über das kleine Glück im Alltag zu schreiben. Aber war es nicht gerade dann wichtig wieder darauf zu appellieren?

In den letzten drei Wochen in denen dieser Blog-Post auf dem Blatt ruhte, rumorte er weiter im Kopf und begleitete mich auf all den Schritten und den Erfahrungen, die ich gemacht habe. So sind viele schöne Dinge passiert, Dinge, die mich schockierten und Erkenntnisse, die mich reicher machten. So führte ich meinen Beitrag im Kopf weiter und hoffe ihn nun gut zu Papier zu bringen. Vielleicht mag er an manchen Stellen etwas schwerer und bedeutungsschwanger über die Hand gegangen sein. Dann macht Euch einfach einen schönen Wein auf, legt entspannte Musik auf und lehnt Euch zurück.

Was hat Bummeln mit Glück zu tun?

Immer wieder werde ich gefragt, was ich mit meinem Blog bewirken möchte. Bummeln ist für mich ein Stück Lebensfreude, so steht es in meinem „Über mich“- Text geschrieben. Tatsächlich war es als kleiner Wegweiser und -begleiter für die Lieblingsorte, -läden und -labels gedacht. Aber im Grunde heißt bummeln auch seine Umgebung bewusst wahrzunehmen, mal andere Wege einzuschlagen, zu entschleunigen und zu genießen. Das Leben ist nicht selbstverständlich. Achtet es und lasst es nicht einfach so vorbei ziehen. Nehmt Euer Umfeld bewusst wahr. Durchbricht Routinen. Sieht genau hin und hört zu. So findet Ihr vielleicht auch das kleine oder große Glück.

Einfach loslassen und loslaufen

Wer mein Instagram-Account verfolgt, hat es vielleicht schon mitbekommen. Bei Zeiten lasse ich gerne einfach mal die Bahn, Bahn sein und laufe einfach drauf los. So nehme ich ganz gerne mal andere Abzweigungen und entdecke immer wieder neue Ecken und versteckte Läden. Eine Freundin hat berichtet, dass sie auch gerne mal in alte Kontorhäuser reingeht und die Treppenhäuser anschaut. Ich liebe es, auch einfach mal dem Tunnelblick zu entfliehen und ein Blick nach oben zu wagen. Gerade dort überraschen einen immer wieder schöne Giebel, Hausfassaden oder lustig begrünte Balkone und Terrassen. Auch ein Schaufensterbummel am Sonntag kann Freude bringen, auch dem Geldbeutel. 😉

Das Leben ist eine Pralinenschachtel, man weiß nie, was man bekommt.

Forrest Gump war mit seinem IQ von 75 zwar nicht der hellste, dafür besaß er eine andere Art der Intelligenz, die ganz wertvoll ist. Er verurteilte nicht. Wie die Kinder, sind sie noch offen im Geist. Es gibt nicht nur schwarz oder weiß. Achtsamkeit bedeutet auch sich gegenseitig zu achten. Gerade nach den Geschehnissen der letzten Tage sollte uns dies noch bewusster werden. Auf Facebook habe ich nach der ersten Schockstarre einige weise Worte gelesen. Ein Beitrag stammt von Parker. Ihn habe ich auf meiner Reise in Barcelona kennengelernt.

„We“ can’t heal if it’s „us“ against „them“

parker

Eine weitere sehr zu empfehlende Lektüre ist der Artikel von Meike Lobo „Hass“. Wir müssen aufhören mit unseren Hasspredigen die Gräben noch tiefer zu graben und stattdessen Brücken bauen (bitte entschuldigt diese ausgewaschene, aber wahre Metapher) sowie endlich mal richtig zuhören. Sonst sind wir 2017 die Dummen, die überrascht sind.

Schreibt auf, was Euch bewegt und glücklich macht

In Zeiten der Digitalisierung, kann auch das Analoge ein Stückchen bewusstes Glück zurückbringen. Bullet Journals sind gerade wieder hoch im Kurs. Sonst führt doch einfach mal ein Achtsamkeitstagebuch – die liebe Svenja von Busy Bee Planning liefert Euch da bestimmt die passenden Einlagen. 🙂

Ein kleiner Tipp, den ich in einem Buch aufgeschnappt habe: schreibt auf einen kleinen Zetteln auf, wenn Euch etwas bewegt oder glücklich gemacht hat und packt sie in ein „Glücksglas“, wenn ihr dann mal traurig seid, lest sie einfach mal wieder durch und schon kehrt ein kleines Stück des Glück wieder zurück.

Man braucht nicht viel um glücklich zu sein

Das ist Fakt. Viele kleine Augenblicke können Glück bringen und bedeuten. Ein geschenktes Lachen, zusammen zu sein mit den Menschen, die man liebt. Das kleine Glück ist, wenn man mit dem Taxifahrer über seine Lieblingsstadt spricht, neue Erinnerungen schafft und gemeinsame teilt.

Glück ist ein gelungenes Schokosufflé zu genießen, mit Freunden an seinem Lieblingsort zu sitzen und bei einem Glas Wein den Abend zu gießen.

So sitze ich auch ganz gerne mal mit meinen Nachbarn im Innenhof. Wir grillen zusammen und lassen den Abend bei einem Glas Wein und Klönschnack ausklingen.

Schaut Euch um und nehmt es bewusst wahr – das kleine Glück im Alltag.

Bummelt Euch glücklich – bummelt bewusst

Konsumiert bewusst. Schätzt auch die kleinen Labels und traditionsbewusste Unternehmen. Geht auf Märkte, unterhaltet Euch mit den Herstellern. So lernt Ihr auch immer wieder Neues kennen und lieben.

Bummeln macht glücklich!